Ich beschäftige mich ja seit einiger Zeit mit der Hochsensibilität, da der Rabenbub ja offensichtlich so ist.

Da sind mir beim Lesen verschiedener Fachlektüren und Erfahrungsberichte wirklich "merkwürdige" Verhaltensweisen von hochsensiblen Säuglingen aufgefallen... manche sind wetterfühlig und sind "zu nichts zu gebrauchen", wenn das Wetter umschlägt, manche regen sich wegen "jeden gefallenen Herbstblattes" auf, ein Kind lebte sogar 2,5 Jahre in seinem Laufstall (es verlangte das, es schrie außerhalb nur!), bis es das freiwillig aufgab. Uvm.

Da wundert es mich jetzt nicht mehr, dass der Rabenbub 4 - 5 Monate lang nicht das Haus verlassen wollte. Es ist also tatsächlich möglich, dass ihm entweder der nahende Winter zu schaffen machte, oder die kahlen Bäume störten, oder er einfach eine Phase hatte in der er den Schutz der 4 Wände brauchte. Oder oder oder.

Ich schreibe demnächst hier mal eine Zusammenfassung über Hochsensibilität. Die übrigens auch mich betrifft - endlich verstehe ich meine Aktionen und Reaktionen von früher und jetzt, ich bin nämlich gar nicht komisch, sondern nur anders!

Gestern, als ich vom Einkaufen auf dem Rückweg war, sah ich schon von weitem die beiden Nachbarinnen am Gartenzaun schnacken. Die eine mag ich, mit der rede ich auch oft. Die andere kann ich nicht ausstehen (das ist die mit der lauten Stimme und den Redekrämpfen ;-) und dem abgeholzten Baum). Also bin ich freundlich grüßend, aber nicht anhaltend, an denen vorbeigegangen. Die nette fragte noch kurz, wie es uns geht, ich hielt trotzdem nicht an und antwortete ihr kurz sehr freundlich. Ich war schon ein ganzes Stück weiter, da sagte die ätzende Nachbarin zu der anderen: "ich weiß, warum sie es jetzt immer so eilig hat. Das Kind ist so schwer geworden!"

Jahhh.