Der letzte Tag dort fing mit einer dicken Nebelsuppe an. Man konnte keine 50 m weit gucken. Nach 1 Stunde allerdings löste sich das immer mehr auf, ich war schon fast fertig mit Packen und Aufräumen und dachte mir, ich mach noch ne Abschiedstour!

Die Sonne kam durch, und es war wundervoll. Paradiesisch!








Ich war dann knapp eine Stunde vor Abfahrt meines Zuges am Bahnhof und setzte mich an den Brunnen vorm Bahnhof in die Sonne. Und las ein Buch. Irgendwann guckte ich nach Westen, da kam eine dicke fette Wolkenwand an. Direkt auf uns zu. Hm. Und dann blickte ich nach Osten, da kam auch eine dicke fette Wolkenwand auf uns zu! Die beiden Wolkenwände kamen also aufeinander zu, da war ich gespannt, was beim Zusammentreffen passiert. Gewitter? Nein, weit gefehlt. Nachdem sie ziemlich weit über Oberstdorf zusammengezogen haben, aber noch eine Sonnenlücke in der Mitte war, drehten die beiden sich einfach im Kreis. Ganz langsam. Und vermischten sich irgendwann ganz unspektakulär zu einer Masse - da saß ich aber schon im Zug.

Byebye Oberstdorf... ich komme aber nie wieder, da Du mir zu überlaufen bist. Ich mags lieber einsamer.