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... aus welchem Buch dies stammt:
"... wie dem auch sei, es WAR der Kundendienst. Sie führte den Mann in die Küche, damit er sich den Schaden genau besah und überließ mich derweil mir selbst. ich robbte also zum Tisch, auf dem ihre Schmuckkassette stand. Ich zog mich an dem Stuhl hoch, auf dem sie immer sitzt, wenn sie sich schminkt. Ich war zu weit entfernt, um die Kassette anfassen zu können, aber ich schaffte es, eine Kette mit kleinen runden Glasperlen zu packen. Meine Hand schloß sich, und ich hielt die Kette fest, aber irgend etwas schien sie auf dem Tisch festzuhalten. Ich zog, aber ohne Erfolg. In diesem Moment verlor ich mein Gleichgewicht. Obwohl ich bei dieser komischen Steherei immer besser werde, ist es noch eine recht wackelige Angelegenheit, besonders wenn ich mich nur auf eine Hand stützen kann. Ich drehte mich also quasi um die Hand, die sich am Tisch festhielt, und landete ganz anmutig auf meinem Hintern. Zur Belohnung hielt meine andere Hand immer noch die Perlen fest. Da die Kette meinem Gewicht nicht standhielt, riß der Faden, und die winzigen Glaskugeln kullerten auf den Teppich. Ich krabbelte auf dem Boden herum, nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger und fragte mich, was ich wohl damit anfangen könnte. Ich versuchte, eine Perle gegen die Wand zu werfen. Sie prallte mit einem zufriedenstellenden "Ping" dagegen. Nettes Spiel. Ich hatte es vielleicht fünf Minuten gespielt, als sie hereinkam. Ich sah mit einem Gewinnenden Lächeln zu ihr auf, während ich die rechte Hand in meinen Mund stopfte. Sie schrie in höchsten Tönen "oh nein! das darf doch nicht wahr sein! Hast du welche in den Mund genommen?" Ich schaute weiter unschuldig vor mich hin. Sie riß mir die hand aus dem Mund und sah, daß sie leer war. Ich schrie, weil ich es nicht mag, wenn man mir die Hand aus dem Mund reißt und natürlich auch ein wenig, um die Dramatik noch etwas zu steigern. Ich hatte schon immer einen Sinn für Theatralik. "Oh mein Gott" rief sie immer wieder und sammelte auf den Knien die Perlen wieder ein. "Hast du welche davon in den Mund gesteckt?" Ich schrie lauter, um ihrem Grad von Panik gleichzuziehen. Sie sammelte weiter wie wild die Perlen auf. "wie viele waren es?" stöhnte sie immer nur. Sie verglich die Perlen mit der Länge des Fadens und kam zu einem Schluß, der sie nur noch aufgeregter werden ließ. Sie nahm mich hoch und fing an, mir aufdenRücken zu schlagen. Ich verdoppelte noch einmaldie Lautstärke meiner Schreie, und zwar auf meine ganz besondere Weise - ich wurde blau im Gesicht. Sie drückte mich an sich, rannte nach unten, rief den Doktor an, und binnen Minuten, so schien es mir, stand ein Krankenwagen vor dem Haus. Im Krankenwagen hörte ich plötzlich auf zu schreien und wurde ganz ruhig; durch die ganze Aufregung war ich jetzt ziemlich müde. Dasschien alle noch mehr zu beunruhigen. Naja, man weiß ja, wie Krankenhäuser sind. Erst die Warterei und dann eine Menge Rennerei, bis wir schließlich zum Röntgen kamen. Ich vertrieb mir die Zeit, indem ich mich blau schrie und dann wieder still wurde. Das schien den Besorgnispegel befriedigend hoch zu halten. Die Röntgenbilder ergaben nichts, aber man entschied, mich über Nacht zur Beobachtung dazubehalten.
...
Am nächsten Morgen wurde ich ... entlassen. Aber den ganzen Tag sah sie mich zu Hause so an, als befürchtete sie ,ich könnte mich plötzlich in einer Rauchwolke auflösen.
Ich vermute, daß sie eines Tages die Glasperlen finden wird, die ich unter den Teppich geschoben habe."
"... wie dem auch sei, es WAR der Kundendienst. Sie führte den Mann in die Küche, damit er sich den Schaden genau besah und überließ mich derweil mir selbst. ich robbte also zum Tisch, auf dem ihre Schmuckkassette stand. Ich zog mich an dem Stuhl hoch, auf dem sie immer sitzt, wenn sie sich schminkt. Ich war zu weit entfernt, um die Kassette anfassen zu können, aber ich schaffte es, eine Kette mit kleinen runden Glasperlen zu packen. Meine Hand schloß sich, und ich hielt die Kette fest, aber irgend etwas schien sie auf dem Tisch festzuhalten. Ich zog, aber ohne Erfolg. In diesem Moment verlor ich mein Gleichgewicht. Obwohl ich bei dieser komischen Steherei immer besser werde, ist es noch eine recht wackelige Angelegenheit, besonders wenn ich mich nur auf eine Hand stützen kann. Ich drehte mich also quasi um die Hand, die sich am Tisch festhielt, und landete ganz anmutig auf meinem Hintern. Zur Belohnung hielt meine andere Hand immer noch die Perlen fest. Da die Kette meinem Gewicht nicht standhielt, riß der Faden, und die winzigen Glaskugeln kullerten auf den Teppich. Ich krabbelte auf dem Boden herum, nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger und fragte mich, was ich wohl damit anfangen könnte. Ich versuchte, eine Perle gegen die Wand zu werfen. Sie prallte mit einem zufriedenstellenden "Ping" dagegen. Nettes Spiel. Ich hatte es vielleicht fünf Minuten gespielt, als sie hereinkam. Ich sah mit einem Gewinnenden Lächeln zu ihr auf, während ich die rechte Hand in meinen Mund stopfte. Sie schrie in höchsten Tönen "oh nein! das darf doch nicht wahr sein! Hast du welche in den Mund genommen?" Ich schaute weiter unschuldig vor mich hin. Sie riß mir die hand aus dem Mund und sah, daß sie leer war. Ich schrie, weil ich es nicht mag, wenn man mir die Hand aus dem Mund reißt und natürlich auch ein wenig, um die Dramatik noch etwas zu steigern. Ich hatte schon immer einen Sinn für Theatralik. "Oh mein Gott" rief sie immer wieder und sammelte auf den Knien die Perlen wieder ein. "Hast du welche davon in den Mund gesteckt?" Ich schrie lauter, um ihrem Grad von Panik gleichzuziehen. Sie sammelte weiter wie wild die Perlen auf. "wie viele waren es?" stöhnte sie immer nur. Sie verglich die Perlen mit der Länge des Fadens und kam zu einem Schluß, der sie nur noch aufgeregter werden ließ. Sie nahm mich hoch und fing an, mir aufdenRücken zu schlagen. Ich verdoppelte noch einmaldie Lautstärke meiner Schreie, und zwar auf meine ganz besondere Weise - ich wurde blau im Gesicht. Sie drückte mich an sich, rannte nach unten, rief den Doktor an, und binnen Minuten, so schien es mir, stand ein Krankenwagen vor dem Haus. Im Krankenwagen hörte ich plötzlich auf zu schreien und wurde ganz ruhig; durch die ganze Aufregung war ich jetzt ziemlich müde. Dasschien alle noch mehr zu beunruhigen. Naja, man weiß ja, wie Krankenhäuser sind. Erst die Warterei und dann eine Menge Rennerei, bis wir schließlich zum Röntgen kamen. Ich vertrieb mir die Zeit, indem ich mich blau schrie und dann wieder still wurde. Das schien den Besorgnispegel befriedigend hoch zu halten. Die Röntgenbilder ergaben nichts, aber man entschied, mich über Nacht zur Beobachtung dazubehalten.
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Am nächsten Morgen wurde ich ... entlassen. Aber den ganzen Tag sah sie mich zu Hause so an, als befürchtete sie ,ich könnte mich plötzlich in einer Rauchwolke auflösen.
Ich vermute, daß sie eines Tages die Glasperlen finden wird, die ich unter den Teppich geschoben habe."
Frau Rabe - 12. Sep, 14:53
zweiseelen - 13. Sep, 21:49
Wie ich meinen Eltern den letzten Nerv raubte & Guck mal wer da läuft
..... das ultimative Nachschlagewerk für Eltern, die sich fragen was ihre Kinder so denken..... :-)
ich hab mich beim lesen nicht mehr eingekriegt. Mittlerweile ist mein "Junior" schon fast 15 und trotzdem habe ich es erst letztens wieder aus dem Schrank geholt.
Deshalb konnte ich auf Anhieb sagen aus welchem Buch das stammt.
LG Zweiseelen
ich hab mich beim lesen nicht mehr eingekriegt. Mittlerweile ist mein "Junior" schon fast 15 und trotzdem habe ich es erst letztens wieder aus dem Schrank geholt.
Deshalb konnte ich auf Anhieb sagen aus welchem Buch das stammt.
LG Zweiseelen
Frau Rabe - 14. Sep, 11:44
ja, das ist es :-)
ich habe mich auch kaputtgelacht :-)
ich habe mich auch kaputtgelacht :-)
oh ja, das kenne ich ...
ich hoffe, du hattest keinen alptraum.
gestern waren die kinder samt enkeltochter bei uns und die schnecke wird in absehbarer zeit krabbeln können ...
einen schönen ruhigen sonntag für die rabenfamilie wünschen wir euch
*lol*
entschuldige bitte, dass ich auf der leitung stand *gg* ...
aber das buch werde ich mir zulegen ...