Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert: Organspende -2-
 

Dienstag, 8. Mai 2012

Organspende -2-

Nur gut die Hälfte aller Kliniken sind zu einer Zusammenarbeit mit den Transplantationszentren bereit.

Die Organentnahme von lebenden "Hirntoten" ist auch unter Ärzten stark umstritten und ethisch von vielen nicht vertretbar.

Der "Hirntote" wird auf dem OP-Tisch wegen noch möglicher Bewegungen (Abwehr?) bei der Organentnahme festgeschnallt!

Die ganze Zeit während der Organentnahme ist ein Narkosearzt anwesend, der muskelentspannende Injektionen verabreicht - nach seinem eigenen Ermessen aber auch eine Vollnarkose! Warum nur?

Der lebende, fühlende Körper wird dann vom Hals bis zum Schambein geöffnet. Die Körperhälften werden so gehalten, dass sie eine Wanne bilden, die mit bis zu 15 l eiskaltem Wasser gefüllt wird.

Trotz der ruhigstellenden Maßnahmen des Narkosearztes kann es dabei zu Bewegungen kommen. Möglich ist beim Einschnitt in den Körper auch ein Blutdruck-, Herzfrequenz- und Adrenalinanstieg, was bei normalen OPs als eindeutiger Hinweis auf Stress und Schmerz gewertet wird...

Dann werden die Organe durchspült und das Blut wird abgesaugt. Die Chirurgen legen bei schlagendem Herzen die Organe frei und präparieren sie für die Entnahme.


Ist das Organ beim Empfänger angekommen, bringt es keine Heilung, sondern eine meistens (unterschiedlich stark ausgeprägte) leidvolle Lebensverlängerung, die zwischen wenigen Monaten und einigen Jahren liegen kann. Mehr dazu im nächsten Beitrag.

also: Fortsetzung folgt.
wandlerin - 8. Mai, 19:54

Aus oben

beschriebenen Gründen habe ich Angst mich für Organspende auszusprechen.
Aber ich kann auch die Verzweiflung derer verstehen, die auf eine Organspende angewiesen sind.
Ich kenne einen Herrn der eine neue Niere bekommen hatte, er musste sein Leben sehr einschränken, war immer kränklich, musste immer Medis gegen Abstoßung nehmen, die seine andren Organe angriffen. Er hatte es sich anders vorgestellt...

Frau Rabe - 9. Mai, 19:06

Ich kann die Verzweiflung auch absolut verstehen. Es werden einem Versprechungen gemacht, die teils nicht wahr und teils geschönt sind, und natürlich greift man nach dieser Möglichkeit.

Ich glaube, wer jetzt "Wartender" ist, in der falschen Hoffnung auf Besserung nach der OP lebt, wird die Wahrheit über Organspende nicht wissen wollen (also, kann ich mir vorstellen)
Ascentive - 8. Mai, 22:16

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Organspende. Ich habe mich jedoch nicht für die Organspende angemeldet, weil mir der Gedanke "ausgeschlachtet zu werden" unheimlich vorkommt. Außerdem wüsste ich nicht einmal, ob ich eine Organspende annehmen würde wollen. Das ist aber nur ein rein persönliches Gefühl.

~Anja~

bloedbabbler - 9. Mai, 11:03

Fragen sie mal jemanden, der jeden zweiten Tag zur Dialyse geht, welche Lebensqualität er hat. Unbestritten ist das Leben nach einer erhaltenen Organspende auch nicht zu 100% normal, als Alternative zum Tod emfinden es sicherlich die meisten als Zugewinn, selbst mit den Immunsuppressiva.
Zu ihrem Thema gabs heute in der FR einen Artikel Der Student, der jüngst noch "hirntot" war der die Problematik des Hirntods und seiner Feststellungauch nach länderspezifischem Kriterium herausstellt.

Frau Rabe - 9. Mai, 19:09

auch hier nochmal der Hinweis, wie in einem Kommentar in "Organspende -1-", dass ich "Nierenfälle" kenne. Und das Leid vorher/nachher...

Die zehrende Zeit mit einem Schreikind

und die nicht viel bessere Zeit danach, weil das nicht-mehr-Schreikind ein hochsensibles Kind ist... Eindringliche Leseempfehlungen: "Das 24-Stunden-Baby" von Dr. Sears. www.mein-schreibaby.de www.suesserleben.de

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