Gestern Abend und heute Nacht lag Luis höchstzufrieden immer irgendwo zwischen uns. Laaaang ausgestreckt. Heute Früh hopste er kräftig mit allen Vieren auf uns rum, knutschte uns ab, sprang im Haus rum, futterte kräftig, und nun tobt er seit einer Stunde mit dem Grauen draußen rum.

Was das gestern wohl war...

Wenn man Schützlinge bei sich hat, in unserem Fall die beiden Miezen, ist man schnell besorgt und möchte am liebsten überreagieren, wenn eine Verletzung passiert ist.

Luis humpelte heute Vormittag ganz extrem und heulte und jaulte und maulte, er konnte auf dem einen Hinterlauf kaum auftreten. Er benahm sich über Stunden so jämmerlich, dass wir uns echt zusammenreißen mussten, nicht sofort zum Tierarzt zu fahren. Wir haben uns mit ihm ins Bett gelegt, ein paar Dokus geguckt, ihn am Kopf gekrault und abgewartet. Er fühlte sich recht wohl bei der Kuschelaktion und entspannte sich. Irgendwann haben wir ihn im Bett allein zurückgelassen, er schlief tief, und vor ca 30 min kam er recht fit ins Wohnzimmer geschlichen, humpelte fast gar nicht mehr. Er futterte, ging durch die Terrassentür raus, und kam soeben durch die Haustür wieder rein. Alles recht langsam, aber... Ich nehme an, dass er sich eine Zerrung, Prellung o.ä. eingefangen hat. Dick ist nichts. Wir schauen mal, wie er sich morgen so verhält.

Unsere beiden Miezen passen richtig gut durch deren Katzenklappe. Wir drei schmusten eben kurz vor deren Tür, und ich sah dann, wie sie locker durch die Tür huschten. Wenn ich überlege, wie der Dicke sich früher immer durch die Tür gequetscht hatte... was für ein Unterschied. Und wenn die beiden Miezen unter unseren Stühlen durchgehen, wieviel Platz ist da nach oben zum Unterseite der Sitzfläche! Der Dicke passte grad so durch. Ich schätze, dass der Dicke 30-50 % größer war als die beiden jeztigen. Höher, breiter, länger. 11 kg halt, statt 5-6, wie Luis und der Graue. Sein Bruder, der 3 Jahre eher starb, war etwas kleiner als er, 8 kg. Ich vermisse die beiden noch sehr, aber Luis und der Graue machen es mir wesentlich leichter.



Nachtrag:

Luis hat im Frühjahr einen verwahrlosten grauen Kater angeschleppt, hat ihn immer sein Futter essen lassen (im Haus, nachts). Die beiden wurden Kumpels und irgendwann sahen wir ihn auch. Er lief aber immer weg, wenn er uns witterte. Irgendwann habe ich ihm Futter auf die Terrasse gestellt, was er nur aß, wenn wir uns versteckten. Irgendwann aß er es auch, wenn wir zu sehen waren. Irgendwann haben wir ihn drinnen mit gefüttert. Irgendwann ist er bei uns eingezogen.

Wir haben nun 2 Katzen. Der Graue hat sich prächtig entwickelt - aus dem unterernährten grauen struppigen Kater ist ein wunderschöner samtig-grauer Schmusekater der Marke Karthäuser geworden.

Also trotz der Katastrophe gibt es auch noch schöne Dinge hier.



Nachtrag am 2.11.08:

Hier liegt der erste Schnee dieses Winters. So ca 2 cm, lach... und Luis hüpfte wie ein Kangaroo (hä, wie schreibt man das auf deutsch???) durch den Schnee... möglichst weit kommen mit möglichst wenig Kontakt zum Schnee *grins*

Gestern Nachmittag gabs draußen Keile für Luis. Der Feind hat ihn übel zugerichtet. Humpelnd und heulend kam er rein, zeigte sein Leid, wollte sich aber nicht trösten lassen. Irgendwann humpelte er laut maulend ins Schlafzimmer und verschwand in seinem Schrankquartier. Nachts war er aber schon wieder draußen, heute morgen hat er gleich die doppelte Portion weggefuttert und als ich eben nach Hause kam, humpelte er nur noch ein wenig. Die Wunden sind alle zu und eitern zum Glück nicht.

Mal schaun, ob er Auseinandersetzungen nun eher aus dem Weg geht oder ob er sich zu verteidigen lernt... ;-)

Er weiß jetzt wie es geht. Jetzt liegen immer tote Mäuse auf der Terrasse :-D

Hier noch zwei Bilder vom Kuschler: (raufklicken!)

Herr Rabe hat die Maus erwischt. Auf seine Weise.



Nachtrag: er hat auch das Parkett erwischt... :-(

Die Maus hat es bis in die Stube geschafft. Nun taucht sie ab und zu für wenige Millisekunden irgendwo im Sichtbereich auf, und wir stürzen uns auf sie wie die Wilden. Wir = Herr und Frau Rabe. Don Luis bequemt sich nicht, daran teilzunehmen. Grrrr!!!

Gefangen haben wir sie immer noch nicht. Sie ist zu schnell und zu klein. Mist.

Was für ein Abend. Hier steht alles woanders, Gardinen sind hochgenommen, alle möglichen Kleinigkeiten sind vom Fußboden auf die Couch verlagert worden. Perfektes Chaos.

und die brachte er natürlich stolz ins Haus. Wir ihn gelobt, und stellten dabei fest, das die Maus noch topfit war. Ähm, immer noch ist. Sie versteckt sich jetzt irgendwo im Haus. Und Luis sah seine Pflicht darin getan, sie uns zu präsentieren... er tobt schon wieder draußen rum. Die Maus hierdrin ist jetzt unser Problem.

Na sie taucht schon wieder auf.